Thema: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Fr Jun 04 2021, 21:39
Lieber Nilt,
was lange währt, wird bekanntlich endlich gut. Ich habe nun eine ganze Weile gebraucht, um eine Rückmeldung zu formulieren. Aber nicht, weil das grundsätzlich schwierig war, sondern auf Grund akuter Unlust abends nach dem Tagewerk noch etwas Gedankenvolles zu schreiben. Aber nun ist es im Anlauf vieler Tage doch noch gelungen!
Wie nach jedem langen Plot im Folgenden also eine kleine, wenn auch nicht kurze Rückmeldung. Ich schreibe vor Allem, was mir dringlichst in den Sinn gekommen ist und am Herzen liegt, erreiche dabei aber gewiss kein erschöpfendes Wort.
Zuerst einmal möchte ich mich sehr bei Dir bedanken diesen Plot für uns entworfen und geleitet zu haben! Er ist spannend gewesen, nicht zu kurz, nicht zu lang, es gab so einiges Neues für unsere Gnome zu erfahren und erleben. Obgleich wir in der Vergangenheit schon einmal auf der Suche nach einem vermissten Mitgnom gewesen sind (was Du bestimmt nicht wusstest), haben sich die Geschehenisse keines Falls wiederholt.
Eine Zusammenfassung Folgend sei ein bisschen resümiert. Wir begannen in der Gnomischen Wohngemeinschaft in Eisenschmiede, als uns Nachricht erreichte, dass Nilt verschwunden sei. Unsere Gnome reisten in Folge dessen schließlich nach Dalaran, um zusammen mit den Kirin Tor Nilts Verbleib zu ergründen. Dort wechselten wir zunächst auf eine Hordengruppe mit ganz frischen Charakteren, die einander nicht kannten. Die Kirin Tor beauftragen diese, ein Artefakt, Nilts Tasche wie sich herausstellte, zu finden. Von Dalaran aus reisten die Hordler zunächst nach Orgrimmar und von dort aus nach Tirisfal an den Rand des Silberwaldes. Von einem Informanten mit Hinweisen versorgt, ging es als dann weiter bis nach Gilneas, dort einen kleinen Dämonen stellend, und schließlich ins Vorgebirge des Hügellandes. Hier fand unsere Gruppe auch schließlich denjenigen, der die Tasche an sich genommen hatte. Sein Unleben nehmend, konnten wir ihm die Tasche entwinden. In Tarrens Mühle entkamen wir anschließend knapp einer Gruppe Loyalisten und endlich fand sich die Gruppe erfolgreich in Dalaran wieder. Zurück bei den Gnomen (und Hochun!) versuchten die Kirin Tor uns auf die Suche nach verlorenem Gerät zur Untersuchung der Tasche nach Nordend zu schicken. Wir lehnten aus Angst vor der gerade wieder erwachten Geißel ab und wollten stattdessen nach den Mitgliedern der Hordengruppe suchen, um mehr Informationen über die Tasche zu erreichen als die Magier gewillt schienen uns zu geben. Indem wir einen Novizen zur Begleitung nahmen konnten wir zumindest die Tasche entleihen. Ein Hinweis führte uns nun nach Kalimdor auf die Suche nach Ewi der Vulpera, die der Hordengruppe als Führerin gedient hatte. Wir gelangten nach Ratchet und von dort mit der kostspieliegen Hilfe einer Goblina, eines Tauren und eines Orcs tiefer ins Brachland. Nalt, Nilts Bruder, wollte davon jedoch nichts wissen und so trennten wir uns vorübergehend, um später wieder zusammenzufinden. Durch einen Glücksfall fanden wir die gesuchte Ewi noch bevor Hochun es wagen musste tiefer ins Gebiet der Horde zu reisen. Ein paar kleine Hinweise reicher konnten wir uns gen Küste wenden und erreichten schließlich die Nordwacht, in welcher die Gruppe Nalt wiedertraf. Dort vermochten wir Plätze auf einem heimkehrenden Flugschiff der Allianz zu ergattern, das auf seinem Rückflug allerlei Verletzte aufnahm. In Konflikt mit den Autoritäten an Bord wurden wir jedoch überraschend weggesperrt, bis nur noch der Weg in die Tasche blieb. Diese hatte sich zwischenzeitlich als Behältnis einer künstlichen, kleinen Taschendimension herausgestellt, in welcher ihr Erschaffer, Nilt, offenbar feststeckte, ja gefangen gehalten wurde. Mit Hilfe eines Magiers an Bord reisten die Gnome daher in die Tasche, während Hochun unsere Lebensversicherung in der Außenwelt blieb. In Nilts magischer Dimension angekommen verloren wir zunächst Nalt und reisten dann auf der Suche nach den Bitzinger Brüdern durch eine ganze Reihe kleiner Orte, durch magische Tore von einem zum nächsten gelangend. In einem Abbild Dalarans begann das Gefüge der Taschendimension zu zerbrechen. Wir wurden zunächst an einen Ort gelockt, der der gnomischen Wohngemeinschaft in Eisenschmiede nachempfunden war und an dem wir auch schließlich Nilt fanden. Als wir erkannten, dass er dort durch ein Netherwesen gefangengehalten und verzehrt wurde, verlor die Taschendimension allen Halt und die Gnome fanden sich in einem wüsten Chaos wieder, zwischen Nilts verstreuter Habe und einer nethergleichen Landschaft. Mit geeinten Kräften gelang es uns dort das hungrige Wesen in eine magische Falle zu locken und einzusperren. Gerade so entkamen wir damit dem gänzlichen Zusammenbruch der Taschendimension und entstiegen dieser in Eisenschmiede! Dorthin waren Hochun und die Tasche nämlich zwischenzeitlich gelangt. Der Gefahr entkommen und das Abenteuer überstanden wurden die Gnome jedoch sogleich schon wieder von Nilt getrennt, welchen die Kirin Tor für einen Entzug in Gewahrsam nahmen...
Reflexionen Nun also einige Gedanken dazu. Wenn ich wiederholt von "wir" und "uns" schreibe, meine ich freilich die PC-Gruppe im Licht meiner eigenen, persönlichen Einschätzung. Damit spreche ich natürlich nicht zwangsläufig für die anderen. Wie direkt nach dem Plot ja schon einmal geschrieben, den meisten Spaß hatte ich mit der Hordengruppe zu Beginn des Plots und mit den Gnomen in der Taschendimension ganz am Ende. Dazwischen gab es einige wahrscheinlich obligatorische Stellen des Unmuts und der milden bis wachsenden Demotivation. Ich sehe hier einige Punkte zentral: Obgleich unsere Hordencharaktere keine Gruppe mit homogenen ic-Motivationen bildeten und sich, besonders anfangs, nicht einmal leiden konnten, gelang es uns relativ zielgerichtet der Spur zur Tasche zu folgen. Nicht, weil es keine Rätsel oder Widerstand gab oder diese zu leicht waren, sondern da die Herangehensweise der Hordencharaktere wesentlich direkter und pragmatischer war als die unserer Gnome. Die Hordencharaktere waren zudem weitgehend unbeschriebene Blätter, die keinen Ballast mit sich trugen, der die Handlungsdynamik in gleicher Weise zu entschleunigen pflegte wie im Falle unserer vielgespielten Gnome.
Informationen und Motivationen Eben diese Gnome haben ein entwickeltes Verhältnis zueinander und einen ausgeprägten Diskussions- und Planungsbedarf. Selbst ein cooler, gelassener Hochun vermochte es nicht (und beabsichtigte es auch gar nicht) die typischen Befindlichkeiten der Gnome auf solche Weise zu beeinflussen, dass wir schnellere und simplere Entscheidungen getroffen hätten - wann immer mir das ooc notwendig schien, um die Handlung voranzubringen oder einen Knoten zu lösen. Dies und ebenso die doch recht etablierten charakterlichen Eigenarten unserer Gruppenmitglieder trafen im Laufe des Plots immer wieder unglücklich auf die verschiedenen NPCs, situativen Rätsel und Problemstellungen des Plots. Insbesondere die Einstellung und das Gebaren der NPCs, von denen wir Informationen benötigten oder haben wollten, biss sich entweder mit unserer frageintensiven Herangehensweise, Niffins charaktertypischer Ungeduld oder der wenig direkten Art uns anderer. Beispiele für ersteres sind etwa die Kirin Tor, Ewi und die Autoritäten an Bord des Luftschiffes, für zweiteres die Goblina in Ratchet und die einfache Besatzung des Luftschiffes. Häufig schien es, die NPCs wollten entweder absichtlich oder aus mangelnder Kompetenz nicht mit präziser oder umfangreicher Information herausrücken. So entwickelte sich beispielsweise ein so grundlegendes Misstrauen unserer Gruppe gegenüber den Absichten der Kirin Tor, dass wir alsbald nicht mehr in der Lage waren mit ihnen wesentlich zu kooperieren, welches zusammen mit der erwarteten Geißelgefahr in Nordend dafür sorgte, dass wir uns auf Irrwege ins Brachland begaben. Dies führte meinerseits zu einem gewissen Frust - ic ein bisweilen deutlicher, ooc eine fallende Spielmotivation. Zuerst fand ich es spannend und nachvollziehbar, dass die Kirin Tor uns offenbar hinhielten, doch nachdem wir gefühlt mehrere Termine in Folge an solche NPCs gerieten und die Methoden unserer Charaktere wirkungslos erschienen, enstand eine spürbare Mauer der Unzugänglichkeit von Informationen, die unsere Charaktere meinten zu benötigen, um zu handeln.
Ich erinnere, Nilt, dass Du auf dem Luftschiff erklärtest, Du würdest uns stets mehrere Lösungswege zur Verfügung stellen: die ergiebigsten zumeist jene, die am schwierigsten zu erreichen wären, bis hin zu nutzlosen, die sich uns förmlich aufgedrängen würden, hätten wir es zugelassen. Ich denke, das Prinzip kann funktionieren. Immer wieder scheiterten wir damit jedoch ein Stück, da es uns auch zu begegnen schien, wenn wir etwa Informationen sammeln wollten, die wir für grundlegend und keines Wegs exklusiv hielten. Hier entstand teilweise eine Stellvertreterproblematik, bei der wir versuchten eine an uns gestellte Herausforderung zu lösen, nur um damit die eigentliche Herausforderung zu lösen. Wir bissen uns an der erstgenannten fest, bis sich die Handlung in eine andere Richtung entwickelte und zweitere aus dem Fokus geriet. Die ollen Kirin Tor waren dabei symptomatisch, indem sie uns kaum die nötigsten Informationen gaben. Daraus entwickelte sich ic der schon beschriebene Teufelskreis des Misstrauens, wodurch sich das Gemüt einiger Charaktere verhärtete und vielleicht wiederum dafür sorgte, dass wir die NPCs verprellten. Hatten die Kirin Tor tatsächlich Gründe uns einen wesentlichen Teil der angefragten Informationen vorzuenthalten oder stritten wir lediglich mit einer Spielmechanik Deinerseits, die es uns nicht zu leicht machen sollte, zu bekommen was wir wollten? Sich so ergebende Unklarheiten zu den Motivationen der NPCs, die an sich hätten spannend sein können, mündete unsererseits, denke ich, in fehlenden (ic) Motivationen der Gruppe gewisse Dinge zu tun, die die Handlung beflügelt hätten.
Mein Kritikpunkt sei hier also, dass Du uns vielleicht etwas zu viel hast an der Problemlösung der Problemlösung verzeifeln lassen und uns zu wenige Gründe gereicht hast, unsere Charaktere die Handlungsmotivationen entwickeln zu lassen, die es gebraucht hätte, um auf die Handlungsangebote einzugehen, die Du uns präsentiertest. An letzteren fehlte es nicht, doch an triftigen (nach Ansicht unserer Charaktere) Gründen, diesen nachzugehen. Ich vermute, eine etwas größere Freigiebigkeit mit Informationen seitens der Kirin Tor und anderer NPCs im selben Verhältnis zu unserer Gruppe, hätte da bereits Wunder bewirkt. Ich meine damit natürlich nicht wesentliche Lösungen wie "wie öffnet man die Tasche?", aber z.B. ausführlichere Erklärungen des Weshalb und Warum, wenn wir nach Zusammenhängen und Hintergründen fragten. Da gaben sich Deine Magier gerne ausweichend oder einsilbig, als ginge die ganze Sache sie eigentlich nichts an, als seien sie selbst nicht genau informiert und nur abgestellt, um die lästigen Gnome zu beschäftigen, oder als verschwiegen sie absichtlich Informationen. Falls die Kirin Tor da tatsächlich Wesentliches zu verbergen hatten, wäre mir ein komplexes Lügengeflecht lieber gewesen als der wiederkehrende Informationsgeiz. Aber nun genug zum Thema (ic) Motivation und Information.
Nicht-Spielercharaktere Nachdem ich nun schon den einen oder anderen Satz zu den Kirin Tor und anderen NPCs geschrieben habe, seien diese noch einmal kurz reflektiert: Ich mochte Deine Darstellung der verschiedenen NPCs dieses Plots grundsätzlich! Es gab arrogante, geheimniskrämerische Magier, verwarloste, hirnlose Informanten, einen hinterlistigen Dämonen, mörderische Verlassene, opportunistische Goblins, misstrauische Orcs, naturverbundene Tauren, Zwergenköche, gelangweilt-launische Soldaten, hilfsbereite Techniker, den Wanderer (dem Ezzlin übrigens klasse Gestalt und Stimme verlieh) und natürlich ein magiehungriges Wesen aus dem Nether. Zu diesen gesellten sich Deine drei PCs, die liebenswürdige Ewi, der eingebildete Nalt und selbstverständlich der Gesuchte: Nilt. Wie das oft so ist, wenn man gleichzeitig einen eigenen Charakter spielt und Spielleitung macht, kamen diese drei etwas weniger zur Geltung als sonst. Das war schade für ihre eigene Entwicklung, hat aber nicht in gleicher Weise zu Problemen geführt wie in Niffins Plot, in welchem die Gruppe ein Stück weit ihres Anführers beraubt wurde, obwohl er ic weiterhin anwesend war (abseits der Mogu-Besessenheit!). Die Vielfalt der NPCs hatte Dein Plot definitiv. Kritisieren will ich hierbei nur, dass ein guter Teil unter diesen zu negativen Charakterzügen neigte. Uns tatsächlich freundlich gesonnen wirkten nur Ewi (die ich eigentlich zu den PCs zählen will) und vielleicht die Techniker an Bord des Luftschiffs, so ich nun niemanden vergesse. Der geheimnisvolle Magier, der uns half in die Tasche zu gelangen, war nicht unbedingt freundlich aber zumindest hilfsbereit. Die meisten anderen gaben sich herablassend, desinteressiert, genervt und vor Allem undurchsichtig. Dies lag gewiss auch in dem Verhalten unserer Charaktere begründet, die Deine NPCs bisweilen vor den Kopf stießen oder mit pedantischen Fragen überhäuften, doch trugen Deine Charaktere ebenso immer wieder dazu bei, dass man sich ineinander verbiss. Das hatte zur Folge, denke ich, dass die Bewältigung von Kommunikationsproblemen die Herausforderungen, denen sich unsere Gruppe stellen durfte, dominierten. Aufgeschlossene, neugierige Charaktere habe ich etwas vermisst. Ich hoffe nur, unsere Charaktere haben es Deinem Empfinden nach nicht geschafft alle jene, die Du eigentlich plantest so zu spielen, zu verprellen.
Offenes Spiel und lose Enden Indirekt führt das zu einem weiteren Gedanken: Lose Enden. Von denen hatten wir eine Menge, so mein Empfinden. Viele unbeantwortete Fragen. Das ist aber keine grundsätzliche Kritik an Deiner Spielleitung, sondern sei eine Feststellung: An den beiden Enden einer Plotgestaltung stehen, so kommt es mir spontan, Prinzipien der geschlossenen und der offenen Erzählung. Die eine ist narrativ vielleicht die befriedigendere und versucht alle losen Enden eines Handlungstrangs bis zu dessen Ende zu binden, alle offenen Fragen zu klären. Die andere ist gewiss die realitätsnähere, in welcher nur solche Dinge abgeschlossen und solche Fragen beantwortet werden, die die Teilnehmenden durch ihr Handeln erspielen. Dazwischen gibt es freilich ein weites Feld an Tendenzen und Abstufungen in die eine oder andere Richtung. Ich denke, der Plot war näher an dem Prinzip der offenen Erzählung. Das passt auch zu der Art und Weise, wie Du unsere Charaktere vor Herausforderungen stelltest. All die Antworten auf die Problemstellungen, die wir nicht zu lösen vermochten, blieben uns versperrt. Das finde ich vollkommen in Ordnung so. Natürlich bin ich neugierig und diese Neugier bleibt hinsichtlich einiger Plotpunkte vielleicht unbefriedigt, ic relevant ist jedoch nur das, was wir auch haben in Erfahrung bringen können oder was künftige Konsequenzen für die Charaktere hat. Da hilft es sogar über kein Metawissen zu verfügen, dass man sonst aus seinem Spiel halten müsste. Aus diesem Grund werde ich hier auch keine konkreten Dinge anführen, die offen geblieben sind.
Die Spielzeiten Zuletzt möchte ich noch etwas zur Länge der abendlichen Termine äußern: Meist spielten wir jeweils zwei Stunden, was nach meinem Empfinden eher kurz ist, mir oft aber auch nicht ungelegen kam. Eingeschränkt wurden wir hier eben auch durch die Umstände abseits des Spiels. Manche konnten eher nicht, andere später nicht und ebenso gab es Tage, an denen sich gar keine Zeit fand. In Anbetracht der eher geringen Länge der einzelnen Termine bin ich absolut fasziniert gewesen, wie Du es schafftest immer wieder auf Punkt 21:30 Uhr einen Abschluss zu finden, ohne mitten drinn abrechen zu müssen. Häppchenweise haben wir stets einen oder zwei Handlungspunkte bespielen können. Das klappte anfangs, besonders mit unserer Hordengruppe, sehr gut. Mit dem wesentlich bedachteren, diskussionsintensivem Vorgehen der Allianzgruppe lief das nicht so gut. Zwar vermochtest Du uns auch dann stets im zeitlichen Rahmen zu halten und einen Handlungspunkt voranzubringen, doch verkamen diese Handlungspunkte teils zu Diskussionspunkten. So waren wir manchmal gerade erst zu einem Beschluss gekommen, um dann für den Abend fertig zu sein. Beim nächsten Mal folgte dann entweder ein Sprung (den Du uns aber nie aufzwangst) oder die geplante Folgehandlung, welcher es jedoch an Schwung fehlte. Gänzlich lösen konnten wir das meines Empfinden nach erst, als wir in die Taschendimension gelangten und zwischenzeitlich, als wir durchs Brachland zogen. In beiden Fällen gab es mehr zu erkunden als zu besprechen.
Und an dieser Stelle sei damit erst einmal genug geschrieben.
Vielen, vielen Dank Dir, Nilt, für den Plot, Deine ganze Arbeit damit, und fürs Durchalten bei der mit uns! Nimm die Kritik als hoffentlich hilfreiche Gedanken zur Reflexion des Gespielten und Geleiteten und bitte keines Falls als grundlegende oder persönliche Krittelei. So ist es natürlich nicht gedacht!
Auf die Jagd nach Rechtschreibfehlern und dergleichen in diesem Text gehe ich (mit guter Absicht) später noch einmal. ~Trixie
Zuletzt von Knallschraub am So Jun 06 2021, 21:27 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Niffin mag diesen Beitrag
Mexa
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Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! So Jun 06 2021, 11:23
Lieber Nilt, dann mache ich mich auch einmal ans Werk.
Trixie, vielen Dank für die Vorlage. Eigentlich kann ich mich Dir bereits fast vollumfänglich anschließen, möchte aber doch noch ein paar Gedanken niederschreiben.
Erst einmal, selbstverständlich ganz herzlichen Dank für die Mühe und den (eigentlich) schönen Plot. Die übergreifende Plotidee hat mir wirklich richtig gut gefallen. Ein Nilt, der sich durch seine Magiesucht selbst in größte Schwierigkeiten bringt, war nun ja auch aus dem letzten Plot heraus nicht unerwartet, und die Idee, ihn in seiner eigenen Taschendimension gefangen zu halten, war wirklich famos.
Dass wir, wie von Trixie angesprochen, nicht zum ersten Mal auf der Suche nach einem vermissten Gnom waren, hat mich thematisch überhaupt nicht gestört. Der Vergleich stellte sich mir wirklich gar nicht, eben nicht zuletzt weil der Plot harmonisch aus dem Reiseplot davor und Nilts Situation im besonderen resultierte. Und ein Nilt, der sich in Schwierigkeiten bringt, war nun wie gesagt auch nicht sonderlich unerwartet.
Wie schon einige Male erwähnt und gelobt, möchte ich auch hier nicht unerwähnt lassen, dass mir der Hordeteil am besten gefallen hat. Allein die Idee, einen Teil des Plots an eine Hordegruppe zu vergeben, war sowohl Abwechslung als auch Herausforderung. Zumindest für mich, denn ich tu mir etwas schwer, NSCs zu spielen, und wenn ich meine Charaktere wechsle, sind das etablierte Persönlichkeiten, in die ich mich nicht erst hineinversetzen muss weil ich sie einfach gut kenne. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir alle uns scheinbar nicht schwer getan haben, nicht nur so aus dem Nichts in neue Rollen sondern auch direkt damit in eine Plotsituation zu schlüpfen. Eine Söldnertruppe aus Charakteren, die sich nicht kannten, hat da natürlich sehr geholfen. Ein bisschen unglücklich war nur, dass Du uns im Vorfeld so gar keine Informationen zur Art des zu erwartenden Plots geben wolltest, sodass man wirklich gar keine Chance hatte, sich auf den eigenen Charakter vorzubereiten und dann am ersten Spielabend ins kalte Wasser geworfen wurde, was ja auch zu ersten Problemen in der Gruppenbildung geführt hatte. Aber die konnten wir zum Glück einigermaßen überwinden, und schließlich waren wir dann doch alle "echte" Söldner ... oder auch einfach nur geldgierig genug, um den Auftrag anzunehmen. Trotzdem möchte ich diesen Punkt noch einmal hervorheben weil ich an der Stelle eben nicht stimmig fand, dass wir keine Charaktere vorbereiten konnten, die auch wirklich gezielt von den Kirin Tor als Gruppe angeheuert worden wären.
Und da sind wir dann auch bei den Kirin Tor. Trixie hat ja schon sehr ausführlich dargelegt, dass und wie die Kirin Tor uns nicht besonders glaubwürdig erschienen. Warum die Magier, mit denen wir es zu tun bekamen, uns Informationen vorenthielten wo es doch sehr danach aussah als wollten sie die leidige Suche nach dem durchgeknallten Nilt an uns abschieben, ist mir bis zuletzt nicht klar geworden. Das gehört nun natürlich zu Trixies Beschreibung der losen Enden, die ic gerne auch offen bleiben dürfen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Eindruck, den unsere Gnome während dieses Plots von den Kirin Tor bekommen haben, auch wirklich so gedacht war. Man sollte da wirklich nicht außer Acht lassen, dass unsere Gnome ja langjährig ausgespielte Charaktere sind, die auch aus diesem Plot Erfahrungen mitnehmen, die Bestand haben werden. Und die Kirin Tor ernst zu nehmen oder ihnen zumindest nicht mit äußerster Skepsis zu begegnen, wird wohl bis auf weiteres sehr schwierig sein.
Nun noch zum Spiel an sich. Du hast Dir wirklich viel Mühe gemacht, uns Rätsel und Aufgaben zu stellen, um uns die Suche nach Nilt aktiv gestalten zu lassen. Leider ging das für mich komplett nach hinten los. Einerseits standen wir oft vor NSCs, deren Geheimniskrämerei ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Da erschienen die "Rätsel" dann irgendwie deplatziert. Außerdem haben wir Deine Hinweise oftmals nicht gefunden oder nicht verstanden, und Du fühltest Dich immer wieder in Zugzwang, festgefahrene Situationen aufzulösen. Das wiederum empfand ich immer wieder reichlich ungeschickt, denn anstatt auf die Ansätze, die wir in den Raum geworfen hatten - und da waren durchaus einige dabei, die man gut hätte weiterverfolgen können -, hast Du dann plötzlich einen NSC oder sonst etwas aus dem Hut gezaubert und uns die weiterführende Information dann einfach wie aus dem Nichts in die Hand gedrückt. Ich hätte da wirklich an mehreren Stellen lieber noch einen Gedankenaustauschabend der Gnome mehr gehabt, um von selbst weiterzukommen als mich so weiterschubsen zu lassen. Das führte dann irgendwann wirklich dazu, dass ich mich aus einer gewissen Demotivation heraus, dazu entschieden habe, Mexa in eine passivere Rolle zu schieben und mir die Geschehnisse mehr anzusehen als noch großartige Versuche zu starten, selbst Lösungen zu erarbeiten. Denn ich persönlich hatte da wirklich kein Erfolgserlebnis, das mir im Gedächtnis geblieben wäre und fühlte mich auch immer wieder übergangen. Letzteres mag auch ein Übersichtsproblem gewesen sein. Immerhin quatschen unsere Gnome auch gerne kreuz und quer durcheinander, und wenn man als Spielleitung noch mit Immersionstexten und NSCs beschäftigt ist, geht da gern auch mal etwas unter. Trotzdem fühlte ich mich mehr als Publikum im 3D-Kino als in einem Improvisations-Theaterstück. Diese sozusagen passive Stimmung wirkte sich dann auch am Ende dergestalt auf den eigentlichen Plotteil in der Taschendimension aus, dass ich diesen "Endspurt", der es ja wirklich in sich hatte und jede Menge Entdeckungen und Spannung verhieß, nicht mehr wirklich genießen konnte. Eben auch und vor allem weil ich keine Erwartungen mehr hatte, dass die Gnome da ohne magische Hilfe in Eigeninitiative herauskommen könnten, mich nur noch treiben ließ und dem ohnehin nicht zu beeinflussenden Ende entgegenblickte. Ansonsten hätte ich nämlich gerne noch viel mehr von der Taschendimension entdeckt.
Etwas anderes, das mir noch aufgefallen ist, war, dass hier und da das Gefühl aufkam, als hättest Du bestimmte Begebenheiten nachträglich abgeändert. Das mag einfach nur ein falscher Eindruck gewesen sein und auch mit Trixies "losen Enden" im Zusammenhang stehen. Vielleicht waren es auch nur Kleinigkeiten, die Du Dir nicht gemerkt hattest oder ich mir anders. Sicher bin ich nicht, und ich hab da jetzt gerade auch kein Beispiel im Kopf, um das konkreter zu hinterfragen.
Zu den Terminen ... die Spielzeiten fand ich sehr angenehm, und wir hatten im Vergleich zu den vorhergehenden Plots irgendwie geringere Probleme, Termine zu finden, wenn man mal etwas verschieben musste. Woran das dieses Mal lag, kann ich nicht sagen, aber dass das meistens doch wirklich unproblematisch war und wir nur selten wirkliche Pausen einlegen mussten, hat mich sehr gefreut. Ich hoffe, das klappt in Zukunft genauso.
Etwas schwierig fand ich hier und da, dass Informationen zu bestimmten Dingen nicht im Vorfeld preisgegeben wurden. Exemplarisch nenne ich da nun noch einmal die Hordetruppe, zu der wir bis zum eigentlichen Spiel überhaupt nichts wussten. Da hätte das erste Zusammentreffen bereits den kompletten Hordeplot sprengen können, hätten wir Charaktere gebaut, die der Aufgabe nicht gewachsen, gruppenuntauglich oder sonst wie fehl am Platz gewesen wären. Im Kleinen kann man das auch auf einzelne Spieltermine übertragen. Deine Zusammenfassungen des letzten Spieltags waren immer wirklich schön, aber gerade wenn wir nicht an einer Stelle aufgehört hatten, an der wir beim nächsten Teil direkt wieder anschließen mussten, fehlten Tageseinstiege, und sei es nur zu erfahren, ob wir gerade noch beim Frühstück sitzen oder die Sonne jeden Moment untergeht. Ich erinnere nun leider keine konkrete Situation mehr, aber wir hatten zwei, drei Termine, bei denen uns zum Start der Einstieg wirklich richtig fehlte. Sicher nach irgendwelchen größeren Sprüngen. Vielleicht fällt jemand anderem dazu noch mehr ein.
So, damit möchte ich nun aber auch schließen. Der Plot war wirklich originell und spannend. Die Durchführung fand ich persönlich leider oft eher frustrierend. Aber wir sind da zugegebenermaßen natürlich auch Niffin gewohnt, der seine Plots mehr an unseren Aktionen entlangspinnt als uns in einen Handlungsstrang zu stopfen, auf den wir von alleine nicht kommen. Wärst Du da mehr auf unsere gruppenspezifischen Ansätze eingegangen, hätte das wirklich großartig werden können. Nichtsdestotrotz war es eine riesige Erfahrung für uns alle, ic wie ooc, und ich freu mich auf das weitere RP mit der ganzen Truppe und selbstverständlich auch mit Nilt. Noch einmal vielen Dank für Deine Ideen, Deine Mühe, sie umzusetzen und nicht zuletzt auch für Deine Geduld, denn dass wir immer wieder in selbst gebaute Sackgassen gerannt sind, hat Dich natürlich ebenfalls vor allerlei Herausforderungen gestellt. Danke, dass Du sie angenommen hast und Dir Deine sicher aufkommende Verzweiflung an unseren Gnomen nicht anmerken ließest!
Und am Ende auch noch ein Dankeschön an Ezzlins Wanderer! Deine NSCs sind einfach immer genial und meine große Hoffnung, wenn ich mich doch mal wieder an einen Winzplot wagen sollte.
Brackmak
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Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Di Jun 08 2021, 16:24
Hallo, na dann will ich auch mal, ganz so ausführlich und vermutlich auch Detailreich wird mein Feedback nicht sein ( Berichte nicht gelesen *grinst* soll mich ja nicht beeinflussen )
Erstmal ein Danke an alle, hat wieder großen Spaß gemacht !
Bei der Suche nach Nilt gibt es von meiner Seite aus nichts zu meckern, nur einmal ein etwas größeres „puhhh, schweiß von der Stirn wisch“ oder mal ein kurzes Stirnrunzeln.
Das „puhh“ lag aber am Verhalten von Nalt in Ratschet, bei der Frage wohin gehen wir ( Allinazfestung ) mit oder ohne Führung zu unserem Kontakt, da dachte ich mir...wenn es jetzt schon so anfängt, dann gute Nacht, wird dann ja eine sehr zähe Sache. Hat sich ja aber nach einer längeren Diskussionsrunde für alle zum besten erledigt.
Das Stirnrunzeln, lag aber wohl eher an mir ( wenn ich es mir genau Überlege, ganz sicher ), die Erkenntnis dass Nilt in der Tasche stecken muss.
Was mir auch gefallen hat, das wir auch längst Vergessene Welten besucht haben,war schön einige Ecken wieder zu sehen und zu bespielen. Oder die Idee mit der Horde ( die kleine Vulpare nicht zu vergessen im Brachland ) dieses Event zu Starten und dann später mit dem ZRK weiter zu machen und zum Abschluss bringen,
wobei mir der Schluss in alt Eisenschmiede dann etwas zu schnell ging, also Ankunft und die Weiterbahnadlung von Nilt und der Abschluss, ( bei einem Film würde ich sagen, die hatten jetzt wohl genug und wollten zum Schluss kommen ) wobei es war aber auch eine lange Reise, oder es ist mir nur lange vorgekommen weil die Termine nicht immer für alle gepasst haben, aber egal, so ist es eben.
Also für mich hat die Spielleitung und Geschichte gepasst.
Niffin Admin
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Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Di Jun 08 2021, 16:38
So, besser spät als nie...
Erstmal danke für all deine Mühe Nilt, wir hatten auf jeden Fall einige spaßige Spielerfahrungen dank deinem Plot. Ich habe hier auch garnicht wirklich viel zu sagen was meine Vorredner nicht schon angesprochen hatten. Deshalb versuche ich mich halbwegs konkret zu halten:
Ich mochte die Grundidee des Plots. Die Gnome werden von den Kirin Tor auf eine gefährliche Mission geschickt und enden schließlich in der magischen Tasche mit ihm, wo sie gegen den Dämon der dort alles manipuliert und potentiell unendliche Kräfte dort hat bestehen und fliehen müssen. Ich mochte den Hordenteil, bei dem wir ic weniger Grund hatten vorweg Fragen zu stellen, eben weil wir Angestellte statt freiwillige Helfer waren. Im Dunkeln zu stochern und Informationen nur stückchenweise zusammen zu puzzlen passte wunderbar bei den Hordlern, bei denen es Sinn machte, dass sie niemand informierte. Und neue Charaktere unter diesen Umständen auszuprobieren war auch recht spannend.
Das selbe hat nun aber bei unseren ZRK-Freiwilligen nicht funktioniert. Ein Teil daran wird eben sein, dass wir seit den Liix-Plots damals schon gewöhnt sind, dass unsere Charaktere das machen was sie für richtig halten, egal was die ursprüngliche Idee des Spielleiters war. Je starrer nun da die Planung ist auf die wir stoßen, desto weniger Chancen hat das gut mit uns zu harmonieren und "es gibt genau 5 Lösungen unterschiedlicher Qualität und unterschiedlicher Schwierigkeit", passte da halt nicht sehr gut zu unserer Gruppe.
Wie dann damit umgegangen wurde, wenn wir nicht auf die vorgesehenen Lösungen kamen, oder sie aus ic-Gründen schlicht nicht umsetzen wollten, war da für mich Grund für ein wenig Frustration. Die gesamte Brachland-Episode schien mir halt absolut Unnütz. Und das hat sich bisher nicht wirklich geklärt für mich. Wir rannten Informationen her die wir ooc schon lange hatten und bei denen wir ooc keinen Grund kannten warum man die uns ic nicht einfach geben sollte. Und dafür brauchten wir einige Wochen. Die Reise war eigentlich sogar nett, aber sowas neigt bei mir manchmal dazu das zu überschatten.
Dann hatten wir Elemente, die ich einfach nicht so recht verstehe. Warum genau waren wir auf dem Luftschiff? Ic war es halt ein "na wenn sie schonmal da sind können wir auch da mitgehen..." aber wenn es darum ging und Magiern auszusetzen verstehe ich halt so schlecht warum es nicht einfach zurück zu den Dalaranern ging, die uns ja eigentlich ic ohnehin überwachen wollten. Und dass der Captain uns mal eben beim Schiff reinwinkte, aber auf dem Schiff dann plötzlich keiner mehr mit uns sprechen wollte ohne dass wir 3 Monate früher einen Termin anmelden hinterließ bei mir eben auch nur frustriertes Stirnrunzeln.
Da hatten wir dann natürlich unser ooc-Gespräch... und danach schien mir wirklich etwas überkompensiert zu werden. Wir hatten danach deutlich freieres Spiel, aber wenn wir halt bis zur Stichzeit nicht weiter gekommen waren, ploppte wiederholt ein NPC der uns aus völlig unerklärten Gründen die Lösung gab auf. Bei dem Dämon der die Geduld verlor oder einem Fehler in der Matrix war das etwas sauberer, denn da machte es Sinn dass das jederzeit passieren konnte, aber der Navigatormagier der uns vermummt in einem Sturm besuchte... das gab uns halt auch nicht gerade das Gefühl, dass wir überhaupt etwas zur Lösung des Plots beitrugen, sondern machte unsere Diskussionen und Ideen bis dahin halt genauso unsinnig wie vorher, wenn es eben die "falschen" Ideen waren.
Die Zeit in der Tasche war dabei auch eine der Episoden die mir tatsächlich besser gefiel. Ich finde persönlich, dass die Tasche entschieden zu mächtig war, aber mit einer Gruppe von Magieanalphabeten war das halt nicht so wichtig. Und die exotischen Gegenden und Funktionen waren eigentlich alle recht spannend da zu sehen, auch wenn wir halt ic leider nicht mehr in der Laune zum ausprobieren waren. Der Wanderer und der Dämon waren dabei natürlich auch tolle Begleiter die gut Stimmung machten. Wobei ich mir bei dem Dämon bei all seiner Macht vielleicht doch eine etwas körperlichere Form irgendwo gewünscht hätte. Ich bin mir sicher du hattest andere Ideen, aber der Eindruck war halt "in der Tasche kann er alles sehen, hören und tun, und wir können ihm garnix" und nichts hat den abgeschwächt. Er wirkte halt ohne Magie absolut unangreifbar, was wieder darein spielt, dass ich mir da auch relativ irrelevant vorkam. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns zumindest das Phylakterium hätten erarbeiten können statt zufällig darüber zu stolpern. Der Endkampf funktionierte nämlich eigentlich ganz gut für mich. Klassisches "überlebt bis der Timer abgelaufen ist", die Stimmung war hinreichend bedrohlich und der Kampf dynamisch genug. Aber das war halt wirklich nicht unser Moment, sondern Nilts.
Alles in allem war es eine durchaus nette Ploterfahrung, aber zu so ziemlich allem was ich mochte gab es dann nur leider ein "aber...". Ich denke allerdings das meiste davon könnte mit etwas mehr Erfahrung als unser Spielleiter geregelt werden.
Also wenn du es nochmal versuchen willst mit uns undankbaren Gnomen, sag Bescheid.
Mexa
Anzahl der Beiträge : 408 Anmeldedatum : 10.08.15 Alter : 51
Charakter der Figur Rasse: Klasse: Alter:
Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Di Jun 08 2021, 17:56
Ach ja, hinzufügen möchte ich unbedingt noch, dass Ewi in diesem Plot mein Lieblingscharakter war!
Nalt
Anzahl der Beiträge : 3 Anmeldedatum : 20.07.20
Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Di Jun 08 2021, 18:14
Hello There,
ich versuche mich mal anhand eurer Absätze abzuarbeiten. Vorher aber noch eine kleine Selbstreflexion meinerseits.
Ich habe mich glaube ich ein wenig übernommen in diesem Plot. Als ich den Plot plante und aufbaute, ging ich irgendwie von einer völlig anderen Spielweise der Charaktere aus, als sie letztendlich auftraten. Ich hatte es mir "einfacher" zu händeln vorgestellt. Aus meiner Sicht, wurde ich während des Plots irgendwie mit völlig neuen Charakteren überrascht. Ich kannte Niffin zB gar nicht so ungeduldig, weswegen ich tatsächlich bei vielen, anders angedachten Situationen, völlig überfordert war und teilweise nicht wusste, wie ich jetzt weiter leiten soll. Das ist absolut kein Vorwurf an euch, eher eine Lehre an mich selbst, offener zu sein und nicht strikt einem roten Faden folgen zu wollen. ABER ich finde ich hab aus diesem ersten Plot als SL mit euch eine Menge gelernt und gebe nicht auf, denn mein Kopf hat noch viele Ideen.
Jetzt möchte ich noch auf ein paar von euch geschriebene Dinge eingehen umd Fragen zu klären.
Horde: Tatsächlich hat mir selbst auch der Hordeteil am Besten gefallen. Ich wollte mit diesem Wechsel eine Art Vorgeschichte geben die man selbst erleben darf. Anstatt eines langen nieder geschriebenen Prologs, einfach mal selbst den Prolog spielen. So durfte die Spielerschaft selbst erleben, warum sie gerufen wurden und gleichzeitig hätte es offene Fragen für den Anfang vermeiden sollen.
Der Teil danach, eigentlich bis zur Tasche: Wie schon Eingangs erwähnt war ich mit mir völlig unbekannten Charakteren überfordert, weswegen ich einfach versucht habe es "mir selbst" wieder gerade zu biegen. Leider haben die Eigenarten der Charaktere es mir immer wieder schwer gemacht dies durchzuführen.
Ich liebe die "alten" Gebiete und wollte eure Charaktere in eben eine alte vergessene Zeit entführen, allem voran mein absolutes Lieblingsgebiet Eiskrone. Das es dort direkt am Anfang gescheitert war, hätte ich mir allein schon durch die IC Gegebenheiten von Shadowlands denken müssen. Hier war mein Kopf einfach zu stur und als dann diese erste Reise bereits gescheitert war nagte das eine ganze Weile an mir, was ihr aber, wie ich es eurer Kritik entnehme, sicherlich am weiteren Spielverlauf gemerkt habt. All die strengen, egoistischen, sturen NPCs waren ein Versuch von mir die verloren gegangen Zügel wieder zu ergreifen.
Die Tasche: Erst als wir in der Tasche waren und Ezz mir quasi Arbeit abnahm, konnte ich wieder durch atmen. Ich war soweit vom Druck des schiefgelaufenen RPs befreit, dass ich langsam wieder Gedanken fassen konnte und euch wenigstens das Ende etwas besser gestalten konnte. Deswegen auch nochmal ein riesiges Danke an Ezz für die Mithilfe.
Am Ende sei gesagt, dass es mir Leid tut wie der Plot teilweise lief. Andererseits hoffe ich aber meine Fehler irgendwann wieder gut machen zu können und euch erneut auf ein "schönes unvergessliches" Abenteuer mit nehmen zu dürfen.
Mexa
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Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback! Di Jun 08 2021, 19:10
Lieber Nilt,
also leid tun sollte Dir wirklich gar nichts. Es gibt keinen Grund, sich für irgendetwas zu entschuldigen. Ich bin froh und freue mich, dass Du die Kritik gut aufnimmst und auch annehmen und offenbar vieles nachvollziehen kannst. Der Plot war für uns alle eine Erfahrung, aus der wir etwas lernen konnten, für uns persönlich und fürs gemeinsame RP sowieso.
Dass Du gerade etwas Abstand von uns und auch von Deinen Charakteren nimmst, ist auch absolut verständlich. Nach Deinem eigenen Resümee nun erst recht. Ich hoffe trotzdem, dass Nilt dem ZRK! erhalten bleibt, auch wenn wir ic noch nicht wissen wie wir in Zukunft genau mit ihm umgehen werden.
Und wiedergutmachen musst Du meiner Meinung nach auch überhaupt nichts. Aber ich bin gespannt darauf, ob und wie Du weitere Ideen in Zukunft anbieten und umsetzen wirst. Ich bin da jedefalls völlig offen und vorfreudig.
Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank!
Interessant finde ich, dass Du die Gruppe so anders empfunden hast. Da sieht man, was so ein Perspektivenwechsel ausmacht. Aber Niffin war im letzten Plot zugebenermaßen auch über längere Strecken zu mehr Passivität gezwungen. Da kann man vergessen haben wie wuselig er normalerweise ist.
Ich für meinen Teil freu mich auf den nächsten Abenteuer-Plot und hoffe, dass wir bald wieder auf Reisen gehen. Auch wenn wir mit dem Gacker-wie-ein-Huhn-Tag ja nun auch in Eisenschmiede etwas in Planung haben, fehlt mir die Regelmäßigkeit in den Terminen bereits sehr. Zu Hause schleppt sich das RP dann doch einfach sehr hin.
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Thema: Re: Nach dem nächsten Plot kommt auch das Feedback!