Thema: Werk: Der Greif - G. Sturzbecher Mo Jan 14 2013, 09:18
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Der Greif (greiphus hintherlandhus aquileonis) [auch Wildgreif genannt] von Graccas Sturzbecher
Greifen, was sind Greifen überhaupt? Sieht man diese Tiere das erste Mal, so denkt man an eine Kreuzung zwischen Löwe und Adler. Der Körperbau ähnelt stark dem der Großkatzen während der Kopf und die Vorderbeine sowie die riesigen Flügel an die gefiederten Exemplare der Lüfte erinnert. Dennoch sind die Greifen mit keinem der beiden Tierarten verwandt. Es hat den Anschein, dass vor jahrtausenden die Stränge der Löwen, Adler und Greifen weder einander kreuzen noch ineinander über gehen. Viel mehr belegen neueste zwergische Erkenntnisse, dass die Entwicklungslinien dieser drei Arten parallel verlaufen. Natürlich werden alle Dinge irgendwo einen gemeinsamen Ursprung haben, aber spräche man von einer Verwandtschaft Adler-Greif-Löwe, so müsse man nach dieser Theorie auch von einer Verwandtschaft von Bier und Bart ausgehen. Vollkommener Kokolores. Im Gegenteil muss davon ausgegangen werden, dass die Titanen diese drei Entwicklungswege separat geplant und für ihre jeweiligen Bedürfnisse perfekt ausgestattet haben. Die Größe eines ausgewachsenen Greifen kann bis zu vier Metern betragen. Ihre Spannweite lässt sich im Groben mit der Über-den-Daumen-Rechnung Größe*2,13 bestimmen. Durch diese riesigen Schwingen ist es den Tieren möglich aus dem Stand ohne Anlauf in die Luft zu steigen sowie ohne Bremsweg zu landen. Schaut man in die Schriften über den Krieg um Grim Batol zwischen den Wildhämmern und den Drachenmal-Orks, so kann man sogar erfahren, dass Greifen in der Lage sind Drachen zu töten. Damit ist wahrlich nicht von einem Aspekt die Rede, aber von einigen ausgewachsenen Drachen. Die übliche Taktik dabei schien gewesen zu sein, die Greifenreiter mit ihren Sturmhämmer angreifen zuu lassen und sich mit zwei Greifen auf den Drachen zu stürzen. Die Angriffe von mehreren Seiten brachten die Orks und ihre Drachen in Bredouille. Die schwarzen Krallen und Schnäbel durchdringen sogar Drachenschuppen. Leider konnte ich derartiges Jagdverhalten noch nicht selbst beobachten und dokumentieren.
Während es bei preisgekrönten Züchtungen neben dem gemeinen Greifen (greiphus hintherlandhus aquileonis) noch zwei weitere Arten gibt, scheinen diese in der Natur nicht vorzukommen. Für den Albinogreif (greiphus wheissus reisae) sowie den Schwarzgreif (greiphus schwarzeisus) gibt es keine archäologischen Funde, die auf eine Existenz außerhalb von zwergischen Züchtungen (welche überbegrifflich als greiphus hintherlandhus zwergus bezeichnet werden) hinweisen. Wobei gerade beim greiphus weheissus reisae durchaus namenhafte Vertreter der Forscherliga der Meinung sind, dass es den Albinogreif gegeben haben muss, da in fast jeder Lebensform diese spezielle Art der Färbung auftritt, eben nur sehr selten.
Die Greifen sind stolze und mächtige Lebewesen, hauptsächlich beheimatet im Hinterland und dem Schattenhochland. In vielen Schriften und Legenden ist ihre Hilfe in Notlagen der Völker Azeroths überliefert, besonders scheinen die den Völkern der Allianz zugetan. Den engsten Kontakt zu den Greifen pflegen die Zwerge, vor allem die Wildhammer Zwerge, ebenfalls beheimatet im Hinterland. Seit jeher verwendet die Allianz die Tiere als Symbol ihrer Stärke und ihres Stolzes. Ob auf Schilden, Bannern oder Waffen - nur wenige Tiere prangern auf so vielen Wappen wie ein Greif. Aber nicht nur als Verschönerung von Familienwappen werden Greifen eingesetzt. Viel mehr ist ihre Aufgabe bei und ihr Gewinn für die Allianz fast unsagbar groß. Waren, Nachrichten und Personen können kaum schneller befördert werden als durch einen Greifen. Betraf den Einsatz von Greifen im Bereich Transport vor wenigen Jahren großteils die Gegenden um und zwischen den beiden großen Städten Eisenschmiede und Sturmwind, so sind die Greifen heute eines der best ausgebautesten Transportnetzwerke Azeroths. Es gibt kaum einen Landstrich, der nicht von Greifen angeflogen werden kann. Freilich sprechen wir hier von festen Routenpunkten, von Transport- und Wirtschaftsflügen und nicht von selbstgetätigten Privatflügen, denn dann müsste man das ‚kaum’ in ein ‚keinen’ umändern.
Anfänglich war es nur den Wildhammerzwergen möglich, die noch ungezähmten Wildtiere in irgendeiner Form zu studieren und somit ihre Eigenschaften und Charakteristika kennen zu lernen. Als nach dem Krieg der drei Hämmer vor (JAHRESZAHL?) der Wildhammerklan entschied, die Tiefen der Zwergenfesten hinter sich zu lassen und das Hinterland zu seiner neuen Heimat werden zu lassen, dauerte es eine Weile eine Verbindung zzwischen Zwerg und Tier herzustellen. Der heranreifende Zwergenschamanismus mag dabei eine bedeutende Rolle gespielt haben, allerdings ist es ebenso wahrscheinlich, dass der Schamanismus erst durch den Kontakt mit den Greifen aufblühen konnte, wieder andere Quellen sprechen davon, dass es eine wechselseitige Interaktion zwischen Zwerg und Greif, Schamanismus und Natur, Tradition und Innovation bestanden hat und niemand wahrhaftig bestimmen kann, welcher Faktor zu erst den anderen beeinflusste. Letztere Theorie wird vom Autor selbst vertreten, es ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Wilde Greifen können nicht einfach gefangen und gezähmt werden. Ihnen können auch nicht einfach irgendwelche Tricks beigebracht werden. Sie müssen ihren Herren selbst wählen. Es heißt in alten Schriften aus dem Nistgipfel nicht umsonst „Ist dein Bart auch noch so lang und dein Krug noch so voll, so bedarf es mehr als dies um einen Greif deinen Gefährten nennen zu können. Es bedarf nicht nur die Länge deines Bartes, sondern die Länge deiner Geduld und es bedarf nicht nur den Inhalt deines Kruges, sondern auch den Inhalt deines Herzens.“ So dauerte es wohl Jahrzehnte, bis die ersten wirklichen Greifenreiter der Wildhämmer entstanden. Ihre Heimat sind wie bereits erwähnt vor allem die Weiten des Hinterlandes. Die Vorgebirge des Arathihochlandes sind ebenfalls mit einigen Wildgreifen bestückt. Weitere große Verbreitungsgebiete gibt es für wilde Greifen nicht mit Ausnahme des Schattenhochlandes. Generell lässt sich also sagen, dass es eine Hochburg der Tiere unlängst der Zwergenreiche gibt. Dennoch weisen fossile Funde daraufhin, dass Greifen vor Jahrhunderten weiter verbreitet waren als heute. So wurde von mir persönlich Eierschalen von Greifennestern i den westlichen Pestländern gefunden, die mehrere Zwergengenerationen auf dem Altersthermometer haben. Aktuelle Forschungen, ob weit vor der Fäulnisbefallung der Pestländer dort Greifen heimisch waren, laufen auf Hochtouren. Unter anderem Brohann Fassbauch und Gormir Steinformer sind zur Zeit auf mehreren Expeditionen in diesem Gebiet unterwegs um mehr über die frühere Greifenverbreitung zu erfahren.
Der Greif als Nutztier und die Verbindung zu den Wildhämmern Greifen eignen sich als Fortbewegungs- und Transportmittel für alle Geländetypen. Ihre großen Pranken finden auf jedem Untergrund Halt, während ihre mächtigen Flügel zwar riesig erscheinen, dennoch sehr grazil und gezielt eingesetzt werden um in den kleinsten Bergengen oder auf den schwierigsten Felsvorsprüngen oder Bäumen landen zu können.
Aber auch militärisch werden Greifen schon einige Zeiten von den Völkern der Allianz verwendet. Wenn auch die Wildhämmerzwerge seit langem die Vorherrschaft im Greifenflug innehaben, so gibt es mittlerweile viele andere Zwerge, Gnome und Menschen, die zumindest dem Basisfliegen mächtig sind. Meist sind diese in irgendeiner Form für das Militär der Allianz tätig und bekommen die zum Teil teure Flugausbildung vom Militärfond F.L.U.G. (Fliegende-Luft-Unterstützungs-Garde) bezahlt. Meine Nachforschungen über den Nutzen und das Leben der Greifen brachten mir Gespräche mit den Wildhammerzwergen aus dem Hinterland sowie dem Schattenhochland ein. Bagrin McCallum, Than des McCallum Clans aus dem Schattenhochland, gab mir Auskünfte über die Verbindung Zwerge-Greifen. Dabei war vor allem die enge Bindung zu einem Greifen immer wieder fokussiert worden. Einen Greifen als Gefährten bekommt kein Angehöriger eines Volkes, weder zwergischer noch andersartiger Herkunft, in die Wiege gelegt oder kann ihn sich erkaufen. Vielmehr muss ein Zwerg sich beweisen, dass er einem Greifen würdig ist. Dies kann unter anderem durch die Jagd und das dazugehörige Zähmen eines Greifen passieren. Hierbei wir ein junger Zwerg auf Reise geschickt, mit nicht mehr als einer Hammel und zwei Schläuchen Zwergenbiers als Proviant, sowie einem Lasso als Jagdutensilie losgeschickt. Natürlich wird seine favorisierte Waffe, meist Hammer oder Axt, ebenfalls geduldet um sich gegen Trolle, Wölfe oder Eulenbestien behaupten zu können. Diese Waffe kommt allerdings nicht in der Greifenjagd zum Einsatz. Nach dem Wildhammerbrauch muss sich der junge Zwerg einen ebenfalls jungen, aber nicht zu jungen, Greifen aussuchen, diesen mit dem Lasso jagen und einfangen, sowie sich den Respekt des Tieres auf dem folgenden Befreiungsflugs verdienen. Nach diesem Ritual sind Greif und Zwerg ein Leben lang verbunden. Freunde, Gefährten, Bierbrüder, wie auch immer man es nennen mag.
Dass diese Tradition auch daneben gehen kann wurde mir von den Wildhämmern zwar nicht bestätigt, allerdings fand ich bei Ausgrabungen auf Jintha‘Alor einige gesprungene Schädel junger Zwerge, deren Schädelspaltungen eindeutig durch einen Sturz aus großer Höhe hervorgerufen wurden Es sei nochmals deutlich erwähnt, dass der Greif sich den Zwerg aussucht nach dem sich der Zwerg den Greif ausgesucht hat. Scheint er ihm während des Rituals zu schwach erscheinen wird er den Zwerg abwerfen, eine große Schmach für einen Wildhammer. Nach dem beide Wesen zueinander gefunden haben, wird der Zwerg zum Greifenreiter erkoren, üblicherweise mit einem Fest und viel Bier verbunden, und bekommt neue Pflichten in seinem Klan zu gewiesen. Eine dieser Pflichten ist beispielsweise die Wildhammerweihe, die alle zwei Jahre abgehalten wird. Eine weitere Pflicht, oder eher gesagt ein Recht, ja, ein Privileg sogar, ist der Sturmhammer, den jeder Greifenreiter bekommt. Nur als Greifenreiter ist es erlaubt einen Sturmhammer zu besitzen und diesen vom Rücken des Greifs in den Kampf schleudern zu dürfen. Natürlich wird auch hier eine kurze Ausbildung durchlaufen, damit der Hammer auch landet wo er soll.
Es gibt neben der Jagd noch verschiedenste andere Wege, sich den Respekt eines Greifen zu verdienen. Falstad Wildhammer, Vertreter der Wildhämmer im Rat der drei Hämmer, und sein Greif Sky‘ree sind ein Paradebeispiel für diese Art der Bindung. Angeblich retteten sich beide nach Wildhammer-Legenden gegenseitig das Leben als sie in einen Kampf gegen die Bleichborken-Trolle verwickelt wurden. Die Trolle verehren die Greifen ebenfalls, allerdings weniger als Gefährten als vielmehr Jagdtrophäen, Stammesschmuck oder für den Grill. Bei einem Versuch der Trolle, den Lauerfels anzugreifen und die dortigen Greifen zu jagen, war Falstad ebenfalls gerade anwesend um sich einen Greifen zu fangen. Allerdings kam es nicht zum Jagdversuch Wildhammers, der Trollangriff kam dazwischen. Nun ist aus den Legenden und Schriften des Nistgipfels zu erfahren, dass Falstad undSky‘ree fast alleine einen ganzen Schwarm Greifen retteten in dem sie mehrere dutzend verorkste Trolle erschlugen, zerhackten, vom Berg warfen oder auf andere Art und Weise sich der Angreifer entledigten.
In Kriegszeiten bemalen sich Reiter und Greif, bzw. der Greif wird bemalt. Diese Bemalung stellt eine Verbildlichung der Zusammenhörigkeit dar und ist außer bei spontanen, nicht vorhersehbaren Kampfhandlungen eine Pflicht als Greifenreiter. Meist werden Runen der Ahnen beider Gefährten auf Fell und haut gezeichnet, oft werden aber auch Tugenden wie Mut, Kraft, Zielgenauigkeit verwendet oder was sich der Reiter für den Ausgang der Schlacht, die Zukunft oder seinen Gefährten wünscht.
Interessant ist auch das Verhalten bei Todesfällen. Verstirbt ein Greif oder ein Zwerg, die eine Verbindung eingegangen ist, so wird dieser beerdigt. Scheint erst mal alles andere als bemerkenswert. Das Erstaunliche kommt erst zur Geltung, wenn auch der Zweite - die Titanen haben beide seelig - verstirbt. Denn dann wird dieser neben seinem Gefährten begraben. Ein Dokument dieser Tradition findet sich auf dem Berg Donnerschlag im Hochland. Dort findet der Explorand einen Friedhof bei dessen Gräbern Zwerg und Greif nebeneinander befinden. Nach dem wildhammer’schen Glauben fliegt der verstorbene Greifenreiter auf seinem Greifen in das „Danach“ und schließt sich seinen Ahnen an. Empirisch belegt ist der statistische Fakt, dass ein Greif im Normalfall vor dem Zwerg stirbt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, zum einem ist der Greifenreiter auf dem Tier recht geschützt vor Angriffen, die oftmals erst den Greif treffen, zum anderem werden Greifen nicht so alt wie Zwerge und sterben öfter altersbedingt vor dem Zwerg. Dass die Bindung der Greifenreiter zu ihren Greifen eine sehr enge ist, wurde nun bereits des Öfteren erwähnt, bestärkt wird diese Aussage dadurch, dass sich ein Greifenreiter keinen neuen Greifen sucht, wenn sein Greif vor ihm stirbt, genau so wenig sucht sich ein Greif einen neuen Zwerg aus. Ein verwitzwergter Greif wird sich kein zweites Mal während des Jagdrituals fangen lassen, er wird einen neuen Zwerg immer wieder abwerfen. Im Normalfall kennen die Zwerge auch die Schicksale der Greifen und suchen sich niemals absichtlicht einen verwitzwergten Greif aus. Ein Greifenreiter verliert somit seine eigentliche Greifenreiterrolle mit dem Verlust seines Gefährten und auch ein Greif wird „nur noch“ ein normales Wildgreifenleben leben nach dem Tod seines Reiters.
Die Wildhämmer bezeichnen die gezüchteten Transport-, Militär- oder Hausgreife der Allianz übrigens als „Dum Greipfogh“, frei übersetzt ‚Weichgekochte Greifen für verwöhntes Pack’ mit einer eindeutigen Anspielung auf das Bronzebart’sche Heimatgebiet Dun Morogh.
Das Leben eines Wildgreifen Ein Greif geht, wie erwähnt, mit einem von ihm respektierten Zwerg eine Bindung fürs Leben ein. Das entspricht ganz dem familiären Wesen dieser Tiere, die in freier Wildbahn in einem Familienverbund leben, der selten über drei Greifenfamilien hinaus geht. Oftmals sind es nur Männchen und Weibchen, die zusammen ihre Bahnen ziehen bis sich irgendwann Greifenkinder dazugesellen. Zur Brutzeit gibt es offensichtlich zwei verschiedene Verhaltensweisen, zum einem gibt es Greifenpaare, die sich zurückziehen und ihre Eier alleine ausbrüten, zum anderem sind immer weiter Zusammenkünfte mehrerer Brutwilliger zu beobachten. Der Grund für Zweiteres scheint ein pragmatischer zu sein, denn mehr brütende Greifenmütter bedeuten auch mehr Greifenväter, die über den Nestern Ausschau nach Futter und vor allem aber auch nach Gefahren halten. Die Jungtiere bleiben bis zu einem Alter von bis zu sechs Jahren auf ihre Eltern angewiesen, dennoch bleiben viele Jungtiere noch bis zu ihrer eigenen Familienbildung und manchmal auch darüber hinaus bei ihren Wurzeln. Generell scheint die Lebensgewohnheit der Greifen dem zwergischen Klanleben nicht unähnlich, eben nur in einem kleineren Kreis. Ihre Loyaltät gegenüber Familienmitgliedern, unter welche auch der von ihnen respektierte Zwerg fällt, ist unermesslich groß. Viele Berichte und Schriften belegen, dass die Tiere in Kampfphasen für ihre Bezugskreise bis in den Tod gehen. Selbiges gilt auch für Zwerge, die das Privileg eines wahren Greifrespekt kommen. Das Im-Stich-Lassen des anderen ist in Zwergengesellschaften verpönt und gilt als einer de größten Fauxpas, den ein (im Normalfall) Wildhammerzwerg in seinem Leben begehen kann, die Bestrafung hierfür führt nicht selten bis zur Verbannung aus dem Klan, mindestens aber zu einem extremen Verlust des Ansehens innerhalb der Gesellschaft.
Nun gibt es für die vielfältige und wichtigen Nutzungsmöglichkeiten der Greifen für die Allianz nicht genügend Wildgreifen, die es einzufangen gäbe. Darin sehe ich ein enormes Problem, es ist durchaus verwunderlich, dass es nur selten Wilderei in den letzten Greifengebieten gibt, allerdings kann dies auch die Ruhe vor dem Sturm sein. Die Züchtung von Greifen scheint daher eine notwenige Maßnahme um den Wildgreifen auf lange Sicht auch weiterhin im Himmelsbild Azeroths zu behalten. Auch wenn unter Wildhammeraspekten gezüchtete Greifen keinen vollwertigen Greifen darstellen sichern sie bis dato den Weiterbestand der Wildgreifen und sind zu dem für die Alltagseinsätze vollkommen ausreichend. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Rasse nicht überzüchtet wird und auch die Auswilderung von Zuchtgreifen kann mitunter eine noch nicht diskutierte Problematik darstellen für die bestehenden Wildgreifenfamilien und sollte daher nicht durchgeführt werden. Eine wichtige Regel beim Greifenbesitz sollte daher sein, dass sich die Eigentümer darüber informiert, welche Kosten und Arbeiten ein Zuchtgreif mit sich bringt. Nicht, dass er nach dem Winterhauchfest wieder ausgesetzt wird und die Evolutionsfurchen der Tiere aus der Balance bringt.
Jagd und Handel auf und mit Greifen Wie bereits erwähnt versuchen schon jeher die Trolle der Bleichborken Greifen zu jagen. Die Jagd auf Greifen ist allerdings strengstens verboten und wird von den Wildhämmerzwergen mit dem Tode bestraft und auch in die Gesetze der Allianz wurden ähnliche Strafen vor nicht allzu langer Zeit aufgenommen. Die harten Strafen folgen meines Erachtens daraus, dass Greifen bei den Wildhämmern als gleichgestellte Wesen gelten, es ist also das gleiche Vergehen als töte man einen Zwerg. Die anderen Allianzvölker stehen den Greifen zwar nicht ganz so eng verbunden gegenüber, kamen allerdings dennoch zu dem Konsens, dass Greifen durch ihre enorme Hilfe aber auch ihre Sozialstruktur und Intelligenz eine nähere Verbindung zu den Völkern besitzen als beispielsweise Hühner oder Schafe. Zudem kommt das symbolträchtige Prestige des Wahrzeichens der Allianz dem Schutz der Greifen zu Gute. Mit Greifenjagd sei in diesem Falle übrigens die Jagd mit Tötungsfolge gemeint um die Tiere auszunehmen, sei es wegen ihres Fleisches, ihrer Krallen oder sonstigen, dessen sich der Jäger aus irgendeinem verorksten Grund bevollmächtigen mag. Das Jagdritual der Wildhämmer zählt nicht als strafrechtlich verfolgbar da diese Jagd oder eher gesagt das Ergebnis der Jagd auf eine Art gegenseitigem Einverständnis beruht. Ein Greifenreiter sucht sich seinen Greif aus und nur, wenn es der Greif auch zulassen will, wird dieser Reiter auch in den Genuss der Symbiose zwischen ihm und dem Greif kommen. Hier zählt nicht die Profitgier oder Glaube an irgendeinen Hokuspokus, der mit dem Greifen angestellt werden kann, sondern eine ebenwürdige Partnerschaft zwischen Reiter und Greif.
Das Einsammeln von Greifeneiern ist dagegen in jedem Zusammenhang außerhalb einer Rettungsaktion vor beispielsweise Trollen, Waldbränden oder ähnlichen Katastrophen die die Zerstörung der Eier bedeuten würde, verboten und wird ebenfalls verfolgt und strengstens bestraft. Diese Ausarbeitung unterliegt weder dem Anspruch der Vollständigkeit, noch der absoluten Objektivität.
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Eisenschmiede, Jahr 39, elfter Tag des ersten Monats, Graccas Sturzbecher Exploratorenloge