Danke für deine Konzeptvorstellung
Ich hab mir ein bisschen Zeit gelassen, denn dann kann ich ein bischen besser für mich noch mal überlegen, was ich überhaupt sagen will. Ein paar Sachen hat Garam auch schon angeschnitten, der nicht den Spielverderber spielen will mit Kritiken, sondern schon immer (der hat mir damals auch beim Einstieg ins Aldor-Zwergen-RP geholfen
) daran bedacht war, bei authentischen WoW-Zwerge-Konzepten zu helfen. Das sollte man weder persönlich noch bös auffassen, sondern als Ideen, VOrschläge und Meinungen. Dafür ist das Gildenkonzept Dun Khadgar ja auch gedacht und gerade hier in einer kleinen Runde erhoffe ich mir viel davon,d ass eben auch andere Personen als nur ich (aber nicht das geballte Realmforum) Meinungen abgeben kann.
Talasya und Garam sind in dem Bereich oft sehr hilfreich, direkt und detailverliebt, was bei manch einem nicht gerade positiv ankommt, aber ankommen sollte. Denn: Die Aldor ist im Generellen genau das, nur in Flamender oder Ignorierender Form. Hier können nur selten Konzepte gespielt werden, die wenig mit WoW zu tun haben.
Und mir persönlich geht es ebenfalls um authentisches Zwergen-RP, das bedeutet dann manchmal auch ein paar Dinge etwas abzuändern. Graccas musste ich in einigen Bereichen komplett umstellen als ich vom Abyssischen Rat kam, da war der Sturmgreifenklan so bekannt, dass er quasi als 4. Klan in Khaz Modan galt, das ginge hier auf Die Aldor nicht. Niemals.
Jedenfalls sollte man die Diskussionen hier nicht als Zerreden verstehen, sondern viel mehr als Vertiefung und Anpassung
Je mächtiger, komplexer und schwieriger ein Konzept ist, desto größer ist eben auch das dafür vorhandene Wissen, das beachtet werden sollte, um eine Rolle darstellen zu können.
Kommen wir also zu meinen Gedanken über das Konzept:
Handwerkerkonzepte sind immer toll! Und sollte gefördert werden!
Ich kenne mich speziell mit Runenschmieden ehrlich gesagt nicht so aus und würde daher meine erste Kritik auf andere Dinge legen.
Das Erste, was mir auffiel, ist dein Alter --> zweieinhalb Jahrhunderte, sprich 250 Jahre. Ich konnte Verg (Gott sei Dank kein Worg
) in der Taverne ja bereits kennen lernen. Für 250 Jahre empfand ich ihn als sehr fit, eine riesige schwere Rüstung tragend und einen dicken Hammer mitschleppend. Für mich ist 250 bei Zwergen doch schon ein Alter, wo man so langsam körperliche Abstriche machen sollte. Es wäre für mich als ein RL Alter von 60 Jahren zu verstehen. Da gibt es natürlich auch im RL einige Personen, die da sehr fit sind (mein Vadder wird 60-70 und der macht mich beim Holzfällen und Draussenarbeiten locker platt, weil er 45 Jahre am Bau geschafft hat und zwar nicht gerade lumpig und einen hohen Ehrgeiz besitzt), aber die haben trotzdem irgendwelche körperlichen Schwächen (beim Beispiel Vadder kommen wir zu Herzgeschichten, macht der mich draussen ein paar Tage hintereinander platt, liegt der dafür danach einige Tage flach). Dass 250 schon durchaus alt ist, sieht man an dem Fakt, dass nur besondere NPC-Zwerge so alt oder älter. Und immer, wenn man sich mit besonderen NPCs in Vergleich setzt, wird die Sache ein wenig genauer angeschaut
Sicherlich würden manche Schwächen auch erst in einem längeren Prozess deutlich, sprich wenn dein Zwerg wirklich 5 Tage in IF an der Schmiede stehen muss um die Runen, Waffen, Rüstungen o.ä. zu schmieden, dann ist er danach nicht mehr fit für ne Weile und braucht Ruhe.
Oder aber eben "direkt einsehbare" Schwächen wie einen langsameren Gang, dass er einen großteil der Rüstung/Waffen ablegt, sobald ihm sich die Gelegenheit bietet, Hustenanfälle, oder oder oder
300 Wir ein Alter sein, bei dem der Zwerg schon eher schleicht als geht. 400 ist ein Alter, dass in WoW kaum ein Zwerg überhaupt erst ankratzt.
Daher würde ich für mein Empfinden entweder am Alter schrauben oder aber an der Aussendarstellung.
Nun zum Runenschmied im Speziellen, ich hab versucht mich da ein wenig einzulesen:
- Runen auf Gegenständen werden im WoW Jargon auch Glyphen genannt, da Runen in drei Verschiedenen Formen auftreten können (nur weil ich mich gerade so schlau lese ^^) --> Glyphen sind die Runen, die man auf Objekte macht
- Meinem Verständnis nach gibt es verschiedene Typen von Glyphen bzw. Runen:
A) Runen als Schriftzeichen
B) Magische Runen (in der Runenmagie gibts verschiedene Bereiche davon, aber alle greifen auf die Ley Linien zurück), die direkt mit einer Verzauberung versehen werden
C) "Platzhalter" Runen, die durch ihre eigentliche Präsenz nichts tolles bringen, allerdings für spätere Verzauberungen als Kanister/Speicherort dienen. Das sind eben angebrachte Zeichen, auf denen im späteren Verlauf Magie/Verzauberungen angebracht werden können
Nun ist die Frage ob du quasi B oder C als Runenschmied anplanst. Wenn es C) ist, dann ist das Ganze sicherlich kein Problem, du machst Zeichen auf Dinge (diese Zeichen brauchen zwar eine besondere Form um später auch die Magie widerzugeben, die sie sollen, aber im Grunde nicht mehr).
Bei B (ich gehe bei deinem Konzept davon aus, dass du B meinst, denn es scheint ja schon was besonderes darzustellen
)müsstest du schon Magiekenntnisse besitzen, was aber auch kein Beinbruch wäre.
Denn Einige Zwergische Runen haben etwas mit Magie zu tun, wenn man mit Runen nicht einfach nur Schrift meint. So steuern Beispielsweise die Eisenzwerge im Heulenden Fjord diese Waldriesen/Steinriesen mit der Hilfe von magischen Zwergenrunen oder nutzen magische Zwergenrunen um ihren Waffen elementare Kräfte zu geben (die Instanzen Halle des Steins, Halle der Blitze). Demnach muss ein Meister seines Faches aus alter Zeit auch in irgendeiner Form mit Magie bewandert sein, wenn er den Runenschmied so spielen möchte, wie du ihn darstellst (du sagst ja selbst, dass deine Runen "etwas" können --> vor Korrision schützen etc.). Das Wissen über Magie kann sich in dem Falle aber sicherlich recht fokussiert halten, sprich, du wirst nicht wissen wie man einen Feuerball abschiesst oder ein Portal herbeizaubert, aber du musst wissen, wie man die Magie eben für kleine Verzauberungen mit Hilfe der Runen nutzen kann. --> Das würde so etwa deinem "heiligen Vorgang" entsprechen, wenn ich es richtig gelesen habe (Es kommt fast einem heiligen Akt gleich wenn Ihr mich fragt.)
Kurzfassung:
- Das Alter runterschrauben (das würde ich bei der Runenschmiede Sache aber gar nicht mal so empfehlen --> Je älter, je besser im Handwerk), oder aber deutliche Körperliche Schwächen einbauen
- Welchen Typ Runenschmied stellst du dar? Kann deine Rune direkt was oder ist die nur ein Platzhlater für weitere Verzauberungen?
Einige dieser Dinge werden dich beim den meisten RP Gelegenheiten kaum betreffen, werden kaum auffallen, aber ich halte es immer für sinnvoll, sich generell intensiv Gedanken über ein Konzept zu machen, die vielelicht auch weiterführen/tiefer gehen, denn in dem Wissen solcher Dinge handelt man dann oft auch authentischer und nachvollziehbarer.